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Gelenkerkrankungen bei Pferden

Ursachen & Arten von Gelenkerkrankungen bei Pferden.

Gelenkerkrankungen: Ursachen und Arten der Schäden.

Ursachen von Gelenkproblemen.

"Pferde haben Gelenkprobleme, weil wir sie oft animieren, Dinge zu tun, für die sie nicht geschaffen wurden", sagt Jerry Black, DVM, Senior Partner und Präsident des Pioneer Equine Hospital in Oakdale, Calif., und Präsident der American Association of Equine Practitioners.

Nachdem es domestiziert wurde, begann der Mensch Wettbewerbe für das Pferd zu entwickeln, welche seine Gelenke unter starken Druck setzen. Denken Sie nur beispielsweise an die Erschütterungskräfte auf die Vorderbeingelenke, wenn ein 600 Kilo schweres Pferd über hohes Hindernis springt und auf seinen Vorderbeinen landet.

Dressur scheint in Bezug auf die Ausübung von Druck auf die Gelenke ein ziemlich milder Wettbewerb zu sein, aber das ist nicht wahr. Das fortgeschrittene Dressurpferd muss seine Schwerkraft nach hinten verlagern und setzt damit die Hinterbeine unter starken Druck. Einige der Seitwärtsbewegungen verursachen starken Gelenkdruck insbesondere auf das Sprunggelenk. Zu den Arten der Krankheiten und Verletzungen, denen Dressurpferde ausgesetzt sind, gehören degenerative Gelenkkrankheiten der Sprunggelenke, Entzündung und degenerative Gelenkkrankheiten der vorderen Fessel, Entzündung des Vorderfußwurzelgelenkes und degenerative Gelenkkrankheiten und Entzündung des Fesselgelenkes.

Viele Show-Pferde tendieren auch dazu, ihre Schwerkraft nach hinten zu verlagern, und so einen stärkeren Druck auf die Hinterbeine, insbesondere das Sprung- und Fesselgelenk, auszuüben. Das Ziel mit einigen dieser Showpferde ist es, mit großer "Voraus-Action" zu reiten. Dies trifft insbesondere auf das Tennessee Walking Pferd im Wettkampf zu. Pferde, die ein größeres Gewicht nach hinten verlagern, sind anfällig für Verletzungen und Krankheiten des Sprunggelenkes, der hinteren Fessel und des Knies.

Das Sprungpferd erfährt einen großen Druck auf die Hinterbeingelenke beim Abspringen und auf die gesamte vordere Knochenstruktur bei der Landung. Hinzu kommt, dass das Sprungpferd oft einen Sprung absolvieren muss, und dann eine scharfe Wendung vollführt, um sich für einen weiteren aufzustellen. Die Sprunggelenke werden dabei sehr stark beansprucht. Manchmal führt diese Beanspruchung der Gelenkbänder des Sprungpferdes zu Entzündungen und Lahmheit.

Westernpferde werden in Wettkämpfen ebenfalls unter Druck gesetzt. Es gibt eine starke Drehbewegung in den hinteren Gelenken, wenn ein Cutting-Pferd sein Hinterteil nach unten senkt und sich im Bruchteil einer Sekunde herumdreht, um die Bewegung des Kalbes vor der Beschleunigung anzuhalten, indem es das Kalb von der Herde fernzuhalten versucht. Einige Cutting-Pferde sind anfällig für Verletzungen und Krankheiten die Sprunggelenke und Kniegelenke betreffend. Das Reining-Pferd muss eine Arena mit hoher Geschwindigkeit durchqueren, plötzlich anhalten und sich im Kreis drehen, wobei das Hinterteil auf einem Platz verbleiben muss. Dies sorgt für eine starke Drehbewegung in den Hinterbeinen, besonders in den Sprunggelenken.

Roping-Pferde erfahren ebenfalls starken Druck auf ihre Gelenke. Das Roping-Pferd muss schnell anhalten, wenn die Schlinge sich um den Nacken des Kalbes legt. Das schnelle Anhalten und der plötzliche Ruck, wenn das Kalb das Ende des Seiles erreicht, setzt die Sprung- und Fesselgelenke einem enormen Druck aus.

Das Roping-Pferd des header-Teams muss seitlich ausscheren und dabei einen Ochsen so positionieren, dass ein Handlanger die Hinterfüße festbinden kann. Das header-Pferd ist einem hohen Druck auf seine unteren Vorderbeine ausgesetzt, besonders auf das Linke beim Drehen des Ochsen.

Ein schnell rennendes Barrel Racing Pferd leidet unter starkem Druck auf die Gelenke seiner vorderen und hinteren Gliedmaßen. Es gibt häufig mehrere Probleme mit Barrel Racing Pferden, meint Jerry Black, da in einigen Fällen die Pferde von der Rennstrecke zurückgezogen wurden und Probleme mit der vorderen Knie-, Fessel- und Knochenstruktur mit sich brachten.

Western Pleasure Pferde, welche ruhig und langsam im Kreis herum laufen, können wegen ihres Körperbaus ebenfalls anfällig sein gegenüber Gelenkerkrankungen, erklärt Jerry Black. Um eine bestimmte Gangart zu akzentuieren, sagt er, wurden viele Western Pleasure Pferde so gezüchtet und selektiert, daß sie geradere Schultern und Fesseln besitzen als Rennpferde. Diese Art des Körperbaus kann zu schlechter Absorption von Erschütterungen und folglich zu Gelenkerkrankungen führen.

Bei Rennpferden haben auch bestimmte Züchtungspraktiken Einfluß auf Gelenkerkrankungen, da der Körperbau und mit ihm der Aufbau der Gelenke vererbt wird.

Und so tauchen Probleme auf.

"Wenn Gelenke traumatisiert werden", sagt Jerry Black, "dann werden Enzyme und andere Wirkstoffe von der Gelenk-Innenauskleidung abgesetzt, die das Zellgewebe im Gelenk zerstören, insbesondere Gelenkknorpel, welche die Gelenkoberfläche des Knochens bedecken." Das Ergebnis ist traumatische Arthritis.

"Traumatische Arthritis", sagt Jerry Black, "wurde als die mannigfaltige Anhäufung pathologischer und klinischer Zustände definiert, welche nach einzelnen oder wiederholten Zwischenfällen ein Trauma entwickeln. Zu den Komponenten der traumatischen Arthritis können die Entzündung der Gelenk-Innenauskleidung wie z.B. Synovitis (Entzündung der Synovial-Membrane) und Capsulitis (Entzündung der faserartigen Gelenkknorpel) zählen; aber auch die Verletzung der Stützbänder des Gelenkes oder Frakturen der Knochen im Gelenk."

Die Traumatische Arthritis erscheint in drei Formen:

Typ 1: Synovitis und Capsulitis ohne Störung des Gelenkknorpels oder Zerreißen größerer Stützbänder. Dazu gehören die akute Synovitis, Capsulitis und die meisten Verstauchungen.

Typ 2: Er entsteht durch ein Zerreiß-Trauma, welches den Gelenkknorpel beschädigt oder es werden größere Stützbänder komplett zerrissen. Dazu gehören ernste Verstauchungen, innere Gelenkfrakturen und Meniskus-Risse. Der Meniskus ist ein Knorpel, der zwischen der gewichttragenden Oberfläche des Gelenkes liegt.

Typ 3: Eine posttraumatische degenerative Gelenkerkrankung entsteht, wenn es einen bleibenden Schaden nach einem ersten Trauma gibt. Dieser Typ der traumatischen Arthritis kann zu Deformation, eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder Gelenkinstabilität führen.

Gelenkerkrankungen und damit verbundene Lahmheiten sind heute die häufigsten athletischen Verletzungen bei Sportpferden, erklärt Jerry Black. "Der pathologische Effekt eines Gelenktraumas verursacht Synovitis und Capsulitis, welche wiederum dem Gelenkknorpel physisch und biochemisch Schaden zufügt", sagt er.

Wayne McIlwraith, BVSc, PhD, Dipl. ACVS, der Colorado State University (CSU), Präsident der American Association of Equine Practitioners fügt hinzu: "Synovitis und Capsulitis verursachen die Freigabe der Enzyme metalloproteinase und Aggrecanase, Prostaglandins, freier Radikale sowie Interleukin-1." Die daraus resultierende Gewebeentzündung verursacht Schmerzen, Blutergüsse und reduzierten Bewegungsumfang.

Bei einigen Pferden entsteht eine Gelenkverletzung und Erkrankung erst nach Jahren voller Stress und Druck auf die Gelenke. Dies wären Pferde mit perfektem Körperbau, deren Gelenke stark und gefestigt genug sind, Wettbewerbstraumata über längere Zeit zu überstehen, bevor sie schwächer werden. Andere Pferde können Gelenkverletzungen und Erkrankungen schon nach nur einem traumatischen Ereignis erleiden. Dies können Pferde mit kleinen Anomalien im Körperbau sein, die sie für Probleme anfälliger machen.

© Les Sellnow
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